unter diesem Synonym ist GM Viktor Kortschnoi bekannt, der vor rund 30 Jahren in zwei spannenden WM-Finals mit GM Anatoli Karpow um die Krone des Weltschachverbandes spielte. Damals war es der hoch stilisierte Klassenkampf zwischen West und Ost, der die ganze Welt in Atem hielt.
Am Sonntag, 8. November 2009 war der Altmeister beim Schachclub Laufenburg zu Gast, der damit sein 40jähriges Vereinsjubiläum krönte. Den passenden Rahmen dazu bildete das Schlössle hoch über der Laufenburger Altstadt mit einem herrlichen Blick auf den Rhein und die Landschaft. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Verein und den Bürgermeister, trat er gleichzeitig gegen 24 Spieler aus der Regio an. Bereits nach wenigen Zügen trennte sich die Spreu vom Weizen und so manchem schwante, wer das Brett als Sieger verlassen sollte. Nach über fünf Stunden Spielzeit leistete ein wackerer Laufenburger noch Widerstand und so erhielt er dann vom Großmeister die ungeteilte Aufmerksamkeit. Nach fast 80 Zügen und sechs Stunden Spielzeit musste der 16jährige Jochen Bahner letztendlich die Waffen strecken. Die Bilanz lautete 21,5 : 2,5 für GM Viktor Kortschnoi. Eine stolze Leistung für den Seniorenweltmeister von 2006.
Ein Remis erreichten Markus Haag vom SC Brombach, Thomas Isele vom SC Radolfzell und Tobias Sutter von der SG Waldshut-Tiengen. Den einzigen Sieg schaffte der 15jährige Gregor Haag vom SC Brombach, der dem Großmeister im Endspiel einen Bauern abluchsen konnte und diesen trotz heftigster Gegenwehr zur Umwandlung brachte. Insgesamt war es eine tolle Werbung für den Schachsport am Hochrhein und für die Teilnehmer ein unvergessliches Erlebnis mit der Schachlegende GM Viktor Kortschnoi.
Das Gruppenbild zeigt von links: Wolfgang Scheina (Turnierleiter SC Laufenburg), Heinz Meyer (1. Vorsitzender SC Laufenburg), GM Viktor Kortschnoi, Gregor Haag, Markus Haag, Thomas Isele und Tobias Sutter