Jahr: 2007

Der Schachclub trauert um Großmeister Ivan Nemet

Am 16. Dezember verstarb im Alter von 64 Jahren überraschend unser Mitglied GM Ivan Nemet. Erst letzte Woche weihte er unsere Jugendlichen noch in die tieferen Geheimnisse der Bauernendspiele ein, nun müssen wir von ihm Abschied nehmen. Sein ruhiges Naturell und die Gabe komplexe Spielzüge einfach erklären zu können, brachten ihm unseren Respekt und Anerkennung ein. Die Jugendlichen haben einen großen Lehrmeister verloren.
Wir werden ihn vermissen.
Markus Haag – Vorsitzender Schachclub Brombach e.V.

Die glorreichen VIER

Auch beim letzten Jugend-Grand-Prix der Schachbezirke Bodensee, Schwarzwald und Hochrhein am 08.12.07 konnte die Brombacher Schachjugend überzeugen.
Insgesamt 70 Kinder und Jugendliche hatten sich im Fürstenberg-Gymnasium in Donaueschingen eingefunden, um in sechs Altersklassen um den Tagessieg und um die Gesamtwertung zu kämpfen. Die fünf Brombacher spielten in folgenden Klassen: U16 Thomas Jakobsche, U16 Gregor Haag und Lukas Kellner, U12 Jonas Kellner und U12w Jana Koleschnik. Die Klassen U16 und U14 spielten in einer Gruppe. Hier konnte sich Gregor Haag souverän den Tagessieg sichern. Thomas Jakobsche wurde Dritter und Lukas Kellner Neunter. Im zweiten Turnier spielten die Altersklassen U8 bis U12 zusammen. Hier wurde Jonas Kellner Dritter und Jana Koleschnik Vierzehnte. Alle Fünf konnten sich bei der Siegerehrung über tolle Sachpreise freuen.
Mit diesem Turnier endete die diesjährige Grand-Prix-Serie. Die drei besten Ergebnisse aus den vier Grand-Prix-Turnieren kamen in die Gesamtwertung. Bei den U16 konnte Thomas Jakobsche mit einem Sieg und zwei zweiten Plätzen den Vizetitel erringen. Bei der U14 siegte überlegen Gregor Haag mit drei Siegen und einem zweiten Platz. Bei der U12 erreichte Jonas Kellner den Vizetitel mit zwei zweiten und einem dritten Platz. Jana Koleschnik konnte bei der U12w mit einem Sieg, einem zweiten und einem dritten Platz die Gesamtwertung für sich entscheiden. Der Schachclub Brombach freut sich riesig über diese Ergebnisse, die belegen, dass man bei der Jugendarbeit, bestehend aus einem wöchentlichen Training mit erfahrenen Vereinsspielern aus den eigenen Reihen und gezielten Training mit dem GM Ivan Nemet, die richtige Mischung gefunden hat.

Das Schachcamp war ein tolles Erlebnis !

Am Mittwoch den 31.10.07 fuhren wir von Basel Bad Bahnhof mit dem Zug nach Pforzheim. Mit dem Bus gings dann weiter und zum Schluss mussten wir noch ein Stück laufen um die Jugendherberge zu erreichen. Dort besetzten wir erst einmal unsere Zimmer. Danach war Abendessen angesagt. Es gab Spaghetti mit einer Spezialsoße des Hauses. Das Essen war lecker. Hinterher mussten wir noch Küchendienst verrichten, doch der war schnell erledigt. Und dann: Endlich Freizeit! Manche von uns zogen sich auf die Zimmer zurück, andere gingen im Keller der Jugenherberge Tischtennis spielen. Nach der Freizeit machten wir noch ein bisschen Schachtraining, doch wir waren zu erschöpft um klar denken zu könne, also war bald Schluß.Einige spielten noch etwas Schach, andere machten sich schon bettfertig.
Am Donnerstag den 01.11.07 gab es um 8 Uhr Frühstück und anschließend Küchendienst. Jedes Mal war ein anderes Zimmer für den Küchendienst zuständig. Danach analysierten wir mit IM Ali Habibi Partien, die Teilnehmer des Camps mitgebracht hatten. Dann um 12 Uhr Mittagessen und wieder Küchendienst. Hinterher Freizeit, in der wir, wie immer, Tischtennis oder Schach spielten. Manche gingen auf den Spielplatz, der neben der Jugendherberge lag. Am späteren Nachmittag stand wieder Training auf der Tagesliste. Dieses Mal lernten wir viel über Endspiele. Und endlich Abendessen! Nach einem Tag voller Arbeit ist ein gutes Essen das Wichtigste. Schließlich noch ein sehr lustiges Tunier: Ein Spaßtunier! Dieses lief so ab: Vier etwa gleich starke Mannschaften wurden festgelegt. Immer zwei mussten gegeneinadner antreten. Zunächst machten alle Weißen einen Zug und danach alle Schwarzen. Schließlich rutschten die einen Mannschaften in die eine Richtung um einen Stuhl weiter, und die Anderen in die entgegengesetzte Richtung um einen Stuhl weiter und immer so weiter. Das heißt eine Mannschaft spielte zusammen fünf Partien , ohne dass sie untereinander sich absprechen konnten. Nach und nach gingen die Partien zu Ende und wenn man zu einer beendeten Partie kam, hatte man eine Auszeit. Nach dem Turnier war es schon spät und so gings ab in die Betten.
Am Freitag wieder um 8 Uhr Frühstück und dann Küchendienst. Danach ein kurzes Training und etwas bis zum Mittagessen um 12 Uhr. Schon am Morgen stand fest, dass wir einen Ausflug machen werden. Schließlich um ca. 14 Uhr ging es los. Zuerst durch einen Wald und eine Ortschaft. An einem Wildgehege vorbei und dann die Enttäuschung: Es gab den See zu dem wir wollten nicht. Lediglich eine Bushaltestelle. Mit dem Namen des Sees. Und ein Hotel und Restaurant mit dem gleichen Namen. Doch vom See selbst fehlte jede Spur. Also gingen wir ins Restaurant und stärkten uns mit einem Eis. Und dann die große Überraschung: Es gab zwar keinen See aber einen Weiher hinter dem Hotel. Einen großen Weiher. Nach einem kurzen Aufenthalt am Weiher ging es wieder ab zur Herberge. Noch ein wenig Freizeit und schon gab es Abendessen. Hinterher wieder Freizeit und schließlich ging es ab in die Federn.
Am nächsten Tag nach dem Aufstehen wurde schnell gefrühstückt und für die Abreise gepackt. Kurzer Fußmarsch zur Bushaltestelle, mit dem Bus zum Bahnhof und von dort aus mit dem Zug nach Hause. Während der Zugfahrt spielten die Jungs mit ihren Nintendos und die Mädchen ein paar Schachpartien. An der Endstation hieß es dann aussteigen und den Eltern direkt in die Arme laufen.
Das Schachcamp war große Klasse!!!

ZWANZIG auf einen Streich für ein Ausnahmetalent

Es soll ein Fest des Schachs, aber auch eine Infoplattform werden, was am Samstag, 8. September, auf dem Meeraner Platz in Lörrach vom Schachclub Brombach und den Sponsoren Sparkasse Lörrach-Rheinfelden, Badenova und Energiedienst auf die Beine gestellt wird: Der elfjährige Patrick Grandadam tritt gegen 20 Gegner gleichzeitig an.

Patrick Grandadam aus Hüningen hat den Schachsport vor drei Jahren für sich entdeckt und trat 2004 dem heimatlichen Schachclub bei. Bereits kurze Zeit später qualifizierte er sich für seine ersten Meisterschaften im Januar 2005, bei denen er seinen ersten Titel holte. Zu der Zeit bekam er auch seinen eigenen Trainer, mit dem er derzeit Einzel- und Gruppentraining und Trainingsstunden per Internet hat. Zum Training gehören auch die Vorbereitung und die Analyse von Spielen. Dabei kommt Patrick auf ein beeindruckendes Trainingspensum – bei Turnieren bis zu sechs Stunden täglich. Trotzdem bleibt noch Zeit für andere Sport- und Freizeitaktivitäten. Mit diesem Konzept hat Patrick es geschafft, sich in die Weltelite seiner Altersklasse zu spielen. Im vergangenen Jahr nahm er sogar an den Weltmeisterschaften in Georgien teil und auch sonst ist er bei vielen nationalen und internationalen Turnieren dabei. Dank seiner doppelten Staatsbürgerschaft kann er nicht nur an französischen, sondern auch an Schweizer Meisterschaften teilnehmen. So spielt er nicht nur für Hüningen, sondern auch für Riehen und gelegentlich für den Schachclub Brombach, der stolz ist, ein solches Ausnahmetalent wenigstens gelegentlich in seinen Reihen begrüßen zu können. Patrick wird von seinem Vater sehr in seiner sportlichen Entwicklung gefördert. Dieser hat sogar seinen Beruf aufgegeben, um seinen Sohn zu den vielen Veranstaltungen im Ausland begleiten zu können. Er ist gleichzeitig Patricks Manager.

Die Aktion auf dem Meeraner Platz ist eingebunden in die Bildungsinitiative ‚Lörrach lernt Schach ‚ vom Schachclub Brombach. In diesem Rahmen wurden nach Angaben des Vorsitzenden Markus Haag alle Lörracher Schulen zur Gründung von Schach-AGs im kommenden Schuljahr aufgerufen. Die Rückmeldungen von 300 Schülern stimmen hoffnungsvoll. Die Grundausstattungen für die Schach-AGs werden von den oben genannten Sponsoren finanziert und am 8. September an die Schulen übergeben.

Höhepunkt des Tages ist natürlich das Simultanschachspiel. Patrick weiß nicht, ob er gegen alle Gegner gewinnen wird, freut sich aber schon sehr auf das Spiel. Wer gegen ihn am Samstag, 08.09. um 14:00 antreten will, kann sich bei Markus Haag, Möndenweg 19, 79594 Inzlingen oder per e-mail bei jugend-in-loerrach@freenet.de bewerben. Es wird kein Startgeld erhoben.

Zu diesem interessanten Event sind alle Freunde des Schachsports herzlich eingeladen. Neben dem Simultanspiel bietet der Schachclub Brombach noch etwas fürs leibliche Wohl. Grillspezialist Rudolf Frey bietet Würste direkt vom Grill und die Schachjugend veranstaltet eine Tombola mit interessanten Preisen. Mit dem Erlös soll das regelmäßige Training mit dem international anerkannten Großmeister Ivan Nemet finanziert werden.

Brombacher Schachjugend schlägt sich wacker

Vom 2. – 6. Januar haben die drei Jugendspieler Martin Schwald, Thomas Jakobsche und Gregor Haag an den Badischen Jugendmeisterschaften in der Sportschule Schöneck bei Karlsruhe teilgenommen. Erwartungsgemäß gelang nicht der ganz große Wurf, aber Achtungserfolge konnten erzielt werden. Martin Schwald erreichte bei den U18 mit 3 Punkten aus 7 Partien den achten Platz bei 12 Teilnehmern. Thomas Jakobsche erzielte bei den U16 mit 3,5 Punkten aus 7 Partien den neunten Platz bei 17 Teilnehmern. Am weitesten vorne konnte sich Gregor Haag bei den U14 platzieren. Er erreichte mit 4,0 Punkten aus 7 Partien einen beachtlichen sechsten Platz bei immerhin 20 Teilnehmern.
Neben dem Wettkampf auf den 64 Feldern war natürlich auch die Begegnung mit den Jugendlichen aus den anderen Schachbezirken ganz groß geschrieben und so konnten während dem umfangreichem Rahmenprogramm so manche Bekanntschaften vertieft oder Neue geschlossen werden. Unseren drei Spielern hat es großen Spaß gemacht und so fiebern sie bereits jetzt dem nächsten großen Schachereignis dem 7. Internationalen Jugendturnier Erkek Lisesi in Istanbul während der Osterferien entgegen.

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